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Trenngitter Methode

Vergesellschaftung

Trenngitter-Methode

Es gibt verschiedene Methoden zur Vergesellschaftung von Rennmäusen, aber ich tendiere zur Trenngitter-Methode. Bei dieser Methode können sich die Tiere langsam aneinander gewöhnen. Man kann frühzeitig feststellen, ob der neue Partner geeignet ist oder ob die Maus denn schon bereit, für einen neuen Partner ist.

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Durchführung der Vergesellschaftung

Die einsame Maus sollte nach dem Verlust ihres Partners mindestens 3-5 Wochen alleine sein und Zeit haben, sich davon zu erholen. Das Vergesellschaftungs-Terrarium sollte möglichst klein sein und von allen Gerüchen befreit werden. In die Mitte wird das Trenngitter angebracht. Mit etwas Einstreu wird das VG-Terrie vorbereitet und ein von Gerüche befreites Vergesellschaftungshäuschen kommt ins Gehege. Der Rest bleibt vorerst leer. In den ersten zwei Stunden können die Rennmäuse ihren ersten Kontakt am Gitter aufnehmen. Danach werden sie mit frischem Trinkwasser und etwas Futter versorgt. Es ist wichtig, die Vergesellschaftung aufmerksam zu beobachten, um die nächsten Schritte richtig einschätze zu können.

Das nächste Ziel besteht darin, die Seiten zu wechseln. Dies folgt zweimal täglich. So können die Mäuse ihre gegenseitigen Gerüche im jeweiligen Nestchen beschnuppern und aneinander gewöhnen. Das Futter wird am Trenngittern verteilt und es kann auch Nestbaumaterial wie Küchenpapier hineingelegt werden. Wenn das Verhalten der Tiere am Gitter friedlich ist, folgt der erste Besuch. Dabei sollten die Rennmäuse die Möglichkeit haben, sich ohne Gitter zu beschnuppern. Ich lege jeweils ein Häuschen, wichtig ohne Boden und mit zwei Ein- und ausgängen, dazu. Wie ausgeprägt die Rangordnungserklärung beim ersten Besuch erscheint, kann davon abhängen sein, wie gut die Tiere sozialisiert wurden. Jungtiere bis ca. 8 Wochen, haben noch keinen starken Eigengeruch. Dies kann eine Vergesellschaftung in den meisten Fälle erleichtern, da die Jungtiere sich erfahrungsgemäss dem älteren Mäuschen, unterordnen. Gegenseitiges Jagen, intensives Beschnuppern und Quietschen sind normal. Der erste Besuch endet, wenn es zu bissigen Angriffen kommt. In solch einer Situation werden die Tiere sofort wieder getrennt. Möglicherweise wird ein neuer Versuch gestartet oder der gesamte Ablauf mit einer anderen Maus wiederholt. Wenn jedoch eine friedliche Stimmung herrscht, in der sich die Tiere beruhigt haben und sich sogar gegenseitig pflegen oder nebeneinander liegen, dürfen sie unter weiterer Beobachtung zusammenbleiben.

Bei Vergesellschaftung, die von mir durchgeführt werden, dürfen die Tiere erst nach ca. 2-3 Tagen gemütliches und friedlichen Zusammenlebens in ihr neues Zuhause umziehen, da sie bis dahin noch streng beobachtet werden.

Auch Zuhause müssen sie weiterhin unter Beobachtung stehen.

Bitte beachten sie, dies ist lediglich meine Methode, welche anhand der Tiere immer wieder individuell angepasst werden kann. 

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